Geschichte des Krankenhauses:


Im Jahr 1964 wird der Ortsbischof von Kamerun, Peeters, von einer Delegation Bangwa besucht. Ihr Stamm ist vom Aussterben bedroht, da über 90 % ihrer Kinder durch die Schlafkrankheit sterben. Sie bitten ihn für sie zu beten, dass Gott ihren Stamm vor dem Aussterben bewahrt

Bischof Peeters bittet die in seiner Diözese tätigen Missionare (Fokolare, Angehörige einer christlichen Laienbewegung, die sich für Einheit und Geschwisterlichkeit einsetzt) nach Fontem zu gehen. Zwei Ärzte und ein Techniker, gefolgt von zwei Krankenschwestern treffen dort ein. Unter einfachsten Bedingungen entsteht eine Ambulanz in einer Hütte.

Doch die Menschen die eine Behandlung brauchen sind unendlich viele. Die Ambulanz erweist sich sehr schnell als völlig unzureichend. Die Bangwa beschließen zusammen mit den Fokolaren ein Krankenhaus zu bauen – ohne Mittel und Material ein kühnes Unterfangen. Doch alle helfen mit, sammeln Steine und Sand aus dem Fluss, fällen Bäume, arbeiten zusammen. So gelingt es bereits nach wenigen Monaten das Fundament des Krankenhauses fertigzustellen.

Weitere Mediziner und Helfer unterschiedlichster Berufsgruppen folgen. Dank der Opferbereitschaft der Bangwa, der Ärzte und Krankenschwestern und allen anderen, kommt es zu überraschenden Ergebnissen: im Jahr 1966 wurden bereits 10.000 Patienten behandelt. Die Kindersterblichkeit (vor allem durch die Schlafkrankheit) kann erheblich gesenkt werden. Seit dem Jahr 2000 ist kein Fall von Schlafkrankheit mehr aufgetreten.

Gleichzeitig mit dem Bau des Krankenhauses wird beschlossen, für die Stromversorgung ein kleines Kraftwerk zu bauen. Eine staatliche Stromversorgung gibt es zu diesem Zeitpunkt nicht. Einem Physiker wird dieses Projekt anvertraut. Ihm gelingt das schier Unmögliche. Ein naheliegender Wasserfall wird umgeleitet und treibt eine Turbine an. Die Schaufelräder werden aus dem Sprengkopf einer Bombe gebaut. Dieses Kraftwerk ist noch immer in Betrieb.

Beginn der Bauarbeiten am Krankenhaus

Bau der Wasserleitung

Damalige Strassenverhältnisse